Kredit mit einer Lebensversicherung absichern - Lohnt sich das?

Kredit mit einer Lebensversicherung absichern

Im Rahmen der Immobilienfinanzierung verlangen Banken oft die Risikolebensversicherung für einen Wohnungskredit oder einen Hauskredit.

Es gibt weitere Möglichkeiten, wie sich bei der Wohnungsfinanzierung der Kredit absichern lässt, doch dieses Standardmodell der Lebensversicherung als Absicherung für einen Kredit ist sehr verbreitet. Nachfolgend soll es darum gehen, warum die Risikolebensversicherung zur Kreditabsicherung so nützlich ist.

Lebensversicherung als Absicherung für einen Kredit: Was bringt das der Bank und dem Kreditnehmer?

Die Risikolebensversicherung für einen Wohnungskredit oder einen Hauskredit ist sehr günstig und lässt sich jederzeit auch ohne eine Immobilienfinanzierung abschließen. Darüber hinaus kann sie auch nach Abschluss der Wohnungsfinanzierung weiterlaufen.

Die Banken haben gute Gründe, warum sie die Darlehensnehmer auf diese Weise den Kredit absichern lassen. Die Risikolebensversicherung zur Kreditabsicherung deckt das größte Risiko des Hauptverdieners der Familie ab: den eigenen Tod. Wenn es dadurch unmöglich wird, die Raten zu tilgen, kommt es fast immer zur Zwangsversteigerung, bei welcher die Bank viel Geld verliert sowie die Familie das Haus verlassen muss und immer noch auf einem Schuldenberg sitzt. Das macht die Lebensversicherung als Absicherung für einen Kredit so wertvoll. Jedoch könnte es auch eine kapitalbildende Lebensversicherung sein. Diese hat den Nachteil, dass sie sehr teuer ist. Dafür sparen die Kreditnehmer zwar zusätzlich für ihre Rente an, doch wer sich für eine Immobilienfinanzierung entschieden hat, braucht das eigentlich nicht, denn sein Geld fließt schließlich in die Wohnungsfinanzierung und schafft damit die nötige Altersvorsorge.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?

Die Risikolebensversicherung für einen Wohnungskredit oder einen Hauskredit sollte mindestens dem Wert der Immobilienfinanzierung entsprechen. Sie kann auch für eine höhere Summe abgeschlossen werden, wenn die Familie einen weitergehende Schutz nach dem möglichen Tod des Hauptverdieners wünscht. Doch wer mindestens den Kredit absichern möchten, muss die Risikolebensversicherung zur Kreditabsicherung mindestens über die Finanzierungssumme der Bank abschließen.

Welche Laufzeit der Versicherung ist ideal?

Die Lebensversicherung als Absicherung für einen Kredit muss mindestens so lange laufen, wie die Immobilienfinanzierung läuft. Sie kann aber auch über eine längere Laufzeit abgeschlossen werden, weil sie nach wie vor als preisgünstiger Hinterbliebenenschutz wirkt und nach dem Abschluss der Wohnungsfinanzierung unter Umständen weitere Kredite absichern kann.

Ist eine Restschuldversicherung eine gute Alternative zur Kreditabsicherung bei Immobilien?

Die Restschuldversicherung erfüllt eigentlich den Zweck, einen Ausfall wegen Krankheit oder unverschuldeter Arbeitslosigkeit abzusichern. Natürlich kann sie die Familie auch schützen, wenn der Hauptverdiener verstirbt, doch das wäre eine teure Lösung. Die Risikolebensversicherung für einen Wohnungskredit oder einen Hauskredit ist deutlich günstiger (manchmal nur um 20 Euro im Monat) und lässt sich immer abschließen, während die Restschuldversicherung an die eine spezielle Immobilienfinanzierung gebunden ist. Auch ist die Risikolebensversicherung zur Kreditfinanzierung hinsichtlich ihrer Laufzeit frei wählbar (nach dem Abschluss der Wohnungsfinanzierung), während die Restschuldversicherung hinsichtlich ihrer Laufzeit exakt an diejenige des Darlehens gebunden ist. Nicht zuletzt lässt sich mit der Lebensversicherung als Absicherung für einen Kredit jede frei gewählte Person begünstigen (Ehepartner, Kinder etc.), während bei der Restschuldversicherung das Geld unmittelbar der Bank zufällt.